Salzkammergut Trophy 2022

Am 16. Juli war es wieder soweit: Mit der legendären Salzkammergut Trophy fand DAS Mountainbike-Highlight des Jahres im idyllischen Bad Goisern statt. Bei ungewöhnlichem Wetter – normalerweise ist dieses Wochenende immer verregnet und nicht heiß und sonnig wie dieses Jahr – fanden sich mehrere Tausend Mountainbiker im kleinen Ort ein. Die Organisatoren bieten jedes Jahr ein breites Spektrum an Bewerben, von der unmenschlichen A-Strecke mit über 200 Kilometer und ca. 7.000 Höhenmeter bis zu kürzeren Herausforderungen für Alltagsradler ist da für jeden etwas dabei. Mit von der Partie waren beim Gravel-Bewerb Salzkammergut Trophy-Experte Werner Bauer (er hat schon die A-Strecke bewältigt) und Nicht-Mountainbiker Dominik Tantscher, der seine nicht vorhandenen MTB-Skills auf der B-Strecke (120km, 3.800 Höhenmeter) unter Beweis stellen wollte.

Werner, der seine zahlreichen Watt mittlerweile fast nur noch in Rennradpedale hämmert, hat sich dazu entschlossen, im Rahmen der Austria Top Tour beim Gravel-Bewerb zu starten. Dabei geht es über 63 Kilometer und über 2.000 Höhenmeter entlang von Forst- und Waldstraßen. Dazu hat er kurzerhand sein Rennrad mit Stollenreifen ausgestattet. Mit einer tollen Fahrt schaffte er es bei einem stark besetzten Fahrerfeld in die Top 20 (von fast 80 Startern) und beendete nach 03:22h das Rennen. Eine wirklich starke Leistung, v.a. wenn man seine Strava-Aktivität analysiert und sieht, dass er fast bei jedem Segment einen persönlichen Rekord aufgestellt hat. Für Werner war dies seine letzte Teilnahme in Bad Goisern – Gratulation zu diesem grandiosen Abschluss.

Für Dominik war dies die erste Teilnahme am Mountainbike (nach zwei Teilnahmen beim Gravel-Bewerb). Und nachdem er relativ wenig Trainingszeit auf diesem Rad verbracht hat, waren seine Ambitionen recht bescheiden: durchkommen und ohne Verletzungen wieder nach Bad Goisern zurückkommen stand ganz oben auf der Prio-Liste. Nichtsdestotrotz versuchte er die 120km so schnell wie möglich zu absolvieren. Demnach wollte er vor allem bergauf Tempo machen, weil er wusste, dass ihm bergab seine quasi nicht vorhanden Technik-Künste bremsen werden. So kam es, dass er bergauf die anderen Fahrer überholte, nur um dann in der anschließenden Abfahrt wieder rücküberholt zu werden. Trotz zwei kleinerer Stürze schaffte er es dann aber gesund und munter nach 06:03h ins Ziel, was ihm einen sehr zufriedenstellenden 24. Platz gesamt (von 500)  und 9. Platz in seiner AK einbrachte. Gratulation den beiden zu ihren Leistungen!

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