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Granfondo Pinarello

Granfondo Pinarello

HITZESCHLACHT beim GRANDFONDO PINARELLO Bericht von Thomas Schirnhofer

Einen lang gehegten Wunsch erfüllte sich letztes Wochenende ein Mitglied des Radteam Leobens. Thomas Schirnhofer startete in Italien beim Grandfondo Pinarello mit Start in Treviso. Daten zum Rennen 173km , 2500HM durch die hügelige Weingegend , mit max. Anstieg auf 1000HM .

Als allererstes sollte ich erwähnen das sich die Länge des Rennes am Vortag aufgrund polizeilicher Auflagen ein bisschen geändert hat , d.h. 190km mit 3100HM standen schlussendlich auf meiner Uhr. (Beim Schirni ist diese Verlängerung leider nicht angekommen , da ich dem italienischen leider nicht mächtig bin).

PS: Der Kollege mit mir am Foto ist übrigens „Fausto Pinarello“ , der Chef !

Zum Rennen: Am Start standen ca. 2500 Starter zu 99% Radbegeisterte Italiener die sich auf die lange bzw. kurze Strecke (115km) begaben. Start war um 07.15 , bei der Anfahrt zum Start bei gemütlichen 25° kam ich das erste mal ins Schwitzen. Nach dem Start ging einmal 5 Minuten wenig (Stau) , was sich dann aber schlagartig änderte , die ersten 20km wurden in Höhlentempo angegangen bis der erste kleinere Berg kam (ca. 300HM) und die im Schatten ! Dort konnte ich meine Kletterfähigkeiten ein bisschen ausspielen und konnte hier zahlreiche Mitstreiter überholen Ab diesen Zeitpunkt ging es fast nur mehr in der herrlichen italienischen Sonne weiter und die Temperaturen stiegen .

Bei KM55 dann die Entscheidung , kurz oder lang , hier konnte sich jeder entscheiden , viele die das Rennen schon öfters gefahren sind und wussten was auf die zukommt bogen rechts auf die kurze Strecke ab. Für mich war die kurze Strecke nie ein Thema wenn schon am Start dann richtig. Die nächsten 40KM kamen dann die meisten HM (Passo San Boldo und Nevegal) , wirklich tolle Anstiege mit herrlicher Landschaft , am Nevegal angekommen alles noch im Plan , jedoch war die Temperatur hier schon in für mich ungewohnte Höhen unterwegs. Weiter gings Bergab und mit teils knackigen kurzen Anstiegen bis zur nächsten Labe bei KM130 , jedoch wurde mir hier das erste Mal bewusst das mein Plan den ich mir auf meinen Lenker platziert habe und der tatsächliche Verlauf nicht passen würde.

Und da sich das Rennen jetzt im Bereich zwischen 50HM und 300HM abspielte wurden die Temperaturen für einen Österreicher schon langsam unangenehm. (für die Italiener eher Alltag glaube ich)So ging es dann bis KM140 wo dann die langersehnte Labe Station auf mich wartete (10km später) , bevor ich jedoch Wasser aufgenommen werde konnte musste ich hier noch 1,2KM mit einer Ø Steigung von 13,4 max. 18% hinter mich bringen. Weiter gings in Richtung Ziel bzw. zur letzten Labe Station , natürlich mit der nächsten abweichenden Strecke , und ab jetzt wurde es heiß , heiß , heißer!

Immer wieder kurze harte Anstiege folgten kurze kurvige Abfahrten , wobei mir hier schon erste Konzentrationsschwierigkeiten beim Bergab fahren auffielen. Das hieß bergauf ging das Tempo rapide bergab und beim Hinunterfahren wurde Tempo reduziert , der Gesundheit zu liebe. Bei den letzten Auf und Abfahrten ging dann aufgrund der großen Hitze das Atmen auch noch schwerer. Bei KM160 Ankunft letzte Labe Station wo nochmal für die letzten 30KM ins Ziel Wasser aufgenommen wurde. Ein paar Italiener genehmigten sich hier noch schnell ein Bierchen! Diese letzten 30km bewältigte ich dann auf meine Gesundheit achtend in eher moderaten Tempo.

Das Ziel erreichte ich nach 8h21min , körperlich noch halbwegs in gutem Zustand , sodass ich nach kurzer Erholungszeit auch mein verdientes Bierchen zu mir nahm. Die Folgen der Hitze des Rennens sah man im Ziel , das Rotkreuz hatte alle Hände voll zu tun.

Im großen und ganzen wieder eine tolle Erfahrung , die Italiener , die Landschaft , und vor allem die mörderischen Hitze haben wieder viele Eindrücke hinterlassen.

LG da Schirni

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