24h Kaindorf – ÖM Ultra 2er Team

Bericht von Dominik:

Nach der blechernen Medaille bei dem ÖM Ultra Solo wollte es Dominik im Teambewerb besser machen. Die Team-Meisterschaften wurden heuer im Rahmen der Ultra Rad Challenge in Kaindorf ausgetragen. Als Partner hatte Dominik mit Markus Feyerer eine wahre Granate auf dem Rennrad an seiner Seite. Dementsprechend hoch war auch die Erwartungshaltung an die beiden: Nicht von wenigen wurden sie im Vorfeld als klare Favoriten gehandelt. Für die beiden Fahrer sah die Sache ein bisschen anders aus, denn mit dem Team Bucklige Welt und Kollar Racing waren weitere bekannt starke Fahrer am Start.

Voller Motivation starteten die beiden ins Renngeschehen und typischerweise für 24 Stunden Rennen war die Anfangszeit geprägt von einem extrem hohen Tempo. Geprägt durch 4er-Teams, wurde jede Welle voll attackiert. Dadurch kristallisierte sich sehr rasch heraus, wer um den Titel mitfahren wird und wie erwartet, waren die Fahrer von den Teams Bucklige Welt und Kollar Racing mit von der Partie.

Innerhalb der ersten 6 Rennstunden konnte sich das Team rund um Dominik und Markus jedoch mit dem späteren Siegerteam der 4er-Wertung absetzen und einen soliden Vorsprung herausfahren: 7 Minuten auf das zweite Team und fast 15 Minuten auf das dritte. Doch dann ein Rückschlag: Ein schwerer Unfall führte zu einer fast 6-stündigen Rennunterbrechung und einem Neustart in der Früh. Der Veranstalter entschied sich für einen erneuten Massenstart, was bedeutete, dass der mühsam erkämpfte Vorsprung weg war. Mit viel Wut im Bauch folgte jedoch der erneute Angriff.

Wieder konnten sich die beiden mit dem 4er-Team absetzen und wieder konnten sie 14 Minuten auf die Verfolger herausfahren. Leider machte Dominik das enorme Tempo immer mehr zu schaffen und führte schlussendlich zu starken Krämpfen im linken Bein, weshalb er ca. 6 Stunden vor Ende abreißen lassen musste. Ein herber Rückschlag, denn nun waren die beiden in ihren jeweiligen Runden alleine ohne Gruppe unterwegs, während die Verfolger gemeinsam mit den 10er-Teams Tempo machten. Runde für runde schrumpfte der Vorsprung, bis 1,5 Stunden vor dem Ende nur noch 3,5 Minuten zwischen ihnen und den Verfolgern lagen. Es war also absehbar, dass die beiden früher oder später eingeholt werden.

Doch dann die Kehrtwende, als Dominik von der Spitzengruppe der 6h-Fahrer überholt wurde. Mit einem beherzten Antritt schaffte er es in die Gruppe kurz vor dem berüchtigten Weixelberg. Für ihn war klar: Wenn er es mit der Gruppe über den Anstieg schafft, ist der Sieg sehr wahrscheinlich, denn sein Partner Max wird nicht mehr reißen lassen! Er holte nochmals alles aus sich raus und schaffte es tatsächlich über den Anstieg. Der Plan ging auf!

Am Ende konnten sich die beiden über einen wirklich hart und schwer erkämpften Staatsmeister-Titel im Ultra 2er Team freuen.

Allerhöchsten Respekt!! Gratulation für den Staatsmeister-Titel!!